Sieben Tipps für mehr Erfolg auf dem Bewerbermarkt

Mehr passende Mitarbeiter für den Fachbetrieb finden. Ein cleveres Social-Media-Marketing erhöht die Chancen auf dem Bewerbermarkt. Digitalstrategieexperte Kellerdigital unterstützt Handwerker dabei. – © Kellerdigital

Immer mehr Handwerksunternehmen erkennen, dass sie mithilfe von Social-Media-Marketing viele Menschen und vor allem potenzielle Mitarbeiter sehr leicht erreichen können. Dabei schleichen sich aber auch oft Fehler ein, die dann zu einer weniger erfolgreichen Suche oder, trotz aller Mühe, zu gar keiner Bewerbung führen.

Christian Keller, Digitalstratege und Geschäftsführer von Kellerdigital, unterstützt seit über elf Jahren Handwerksunternehmen bei der Umsetzung von seriösem Online-Marketing. Er verrät sieben Fehler, die der Handwerker bei seiner Marketingstrategie lieber vermeiden sollte.

Unpassende Bildauswahl

Wichtig für den ersten und professionellen Eindruck ist die bewusste Auswahl passender Fotos. Oftmals werden Bilder mit beispielsweise „Uncle Sam“- oder „I want you“-Charakter verwendet. Dazu oft gekaufte Bilder, die bereits auf den Seiten anderer Handwerksbetriebe zu finden sind. Dies wirkt sehr unauthentisch. Außerdem könnte eine solche Anzeige, die dadurch sehr austauschbar wird, sofort als reine Werbung interpretiert werden.

„Zu professionelle Videos oder Bilder“

Ein super professionelles Video vor Ort ist eine aufwendige Werbekampagne – und kostet dementsprechend. Auf der anderen Seite kann auch das als Werbung und nicht allzu authentisch wahrgenommen werden. Für den Bewerber könnte es wiederum eher abschreckend sein, sich zu bewerben, wenn das Video zu professionell ist.

Bei Job-Anzeigen empfiehlt Christian Keller auch jobspezifische Landingpages. Gleichermaßen können nicht funktionierende Links fatal sein. „Nicht selten habe ich es erlebt, dass die Unternehmer Geld in die Hand nehmen, die User sich durch Social Media klicken und die Zielseite einfach nicht lädt“, so der Kommunikations-Profi. „Das Gleiche betrifft Stellenanzeigen. Wenn ich mich als Elektriker bewerbe, möchte ich schließlich zur entsprechenden Elektriker-Stellenanzeige und nicht zur Firmen-Startseite geleitet werden.“

Richtige Anzeigenschaltung

Häufig werden die Anzeigen von den Handwerksbetrieben, eine kleine Pop-Up-Werbung, nur innerhalb von Facebook oder Instagram geschaltet, als Lead Ads oder Nachrichten. „Das ist meines Erachtens nach zu allgemein und hat einen hohen Streuverlust an uninteressierte User“, erklärt Christian Keller. Sein Tipp: Entweder richtet sich die Anzeige an alle oder ausschließlich an Nicht-Handwerker. Mit Lead Ads (d. h. man kann sich anschließend mit nur zwei Klicks bewerben) erhält man zwar viele Bewerbungen, aber meistens von der falschen Zielgruppe.

Vorformulierte Standardtexte und Floskeln

Ein sehr definiertes Anforderungsprofil ist von Vorteil. Überlegen Sie beispielsweise mal, in welcher Situation Sie und Ihre Mitarbeiter ein dynamisches Team gewesen sind. Daraufhin können Betriebe und Personalfachangestellte gezielt beschreiben, welche Eigenschaften genau gesucht sind. Als Stütze können Situationen aus dem eigenen Alltag und die dort geforderten Kompetenzen dienen. Das hilft dabei, das Unternehmen und die Stelle nicht mithilfe sogenannter Floskeln, sondern authentisch zu präsentieren.

Unregelmäßigkeit und mangelhafte Budgetplanung

Keine Anzeigenschaltung, lediglich ein Post ohne Reichweite oder nur 10 Euro Tagesbudget. Oder: Der Werbe-Post ist nach einem zu kurzen Zeitraum von 14 Tagen bereits deaktiviert. Christian Keller führt aus: „Der Fehler hierbei ist, dass man keine Reichweite bekommt. Denn erfahrungsgemäß folgen einem Betrieb etwa 100, vielleicht 500 Leute. Aber wenn ich den Beitrag nur auf diesem Profil veröffentliche, dann sehen es maximal auch nur diese Personen. Die Wahrscheinlichkeit, dass unter den bestehenden Followern zehn bis 20 neue Mitarbeiter sind, ist eher gering.“

Keine mobile Nutzung

Was viele vergessen: Heutzutage wird vermehrt über das Handy oder Tablet gesurft – auch immer mehr Bewerbungen werden via mobile Endgeräte abgeschickt. Ist die Seite im Netz nicht angepasst, verlieren die Bewerber schnell das Interesse und springen ab.

Abschließend gibt Christian Keller noch einen Tipp mit auf den Weg: „Wenn man wirklich Mitarbeiter über Social Media gewinnen will, dann ist meine Empfehlung, die Recruiting-Kampagne professionell von Spezialisten umsetzen zu lassen. Dafür bieten wir beispielsweise ein kostenloses Erstgespräch an.“

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